Wie öffne ich ein Zylinderschloss ohne Schlüssel??
Diese Frage stellte sich mir, da unser neuer Vermieter den Schlüssel für das Garagentor nicht mehr finden konnte…
Auf meiner Suche in den unendlichen Weiten des www fanden sich leider nicht so die richtigen Antworten auf diese Frage.
Von „mit einem 10er Bohrer genau in die Mitte bohren“ bis „mit der Rohrzange ausbrechen“ war da alles vertreten.
Meine Theorie zu dem Thema wurde nur 1x aufgegriffen. Man bohrt das Loch so in den Zylinder, dass die Stifte die das Schloss sperren einfach nach unten fallen.
Wie man in dem Bild gut sehen kann sind die Sicherungsstifte einfach in den frei gebohrten Raum gerutscht.
Ich habe für mein erstes Schloss so ca. 5 min gebraucht – beim nächsten ist es höchsten noch eine *g
Step by Step:
1. den passenden Punkt ankörnen (hab ich mir geschenkt)
2. mit einem kleinen Bohrer anfangen und 1x durchbohren (3mm)
3. nochmal mit einer Nummer größer (4mm)
4. und zum Schluss mit einem 4,8er – evtl. kann man auch nochmal einen 6er nehmen man muss nur aufpassen das man nicht in den Drehbereich bohrt.
5. 2-3 x leicht vorn auf das Schloss klopfen, so dass die Stifte nach unten fallen
6. mit einem Schlitz Schraubendreher das Schloss „aufschliessen“
Das ganze funnzt natürlich nur mit scharfen Bohrer und mit Zylinderschlösseren die keinen Aufbohrschutz haben (so wie meine neuen *g*)
P.S.
Ganz wichtig an der ganzen Sache ist noch, dass euch das Schloss was Ihr aufbohren wollt auch gehört….
08. Dezember 2009 um 02:42
Echt klasse das du das geschrieben hast, denn ich habe gerade dieses problem. Hoffe das klappt nun…
10. Januar 2010 um 12:37
Klase, es hat geklappt. Koennte man das Schloss auch anders aufmachen, damit man es demnaechst wieder benutzen kann? Hatte mich ausgeschlossen und nun muss ich mir wieder ein neues kaufen. Ist schon aergerlich. Danke fuer euere antworten…
12. Februar 2010 um 22:44
Genau so wirds gemacht, für Standardzylinderschlösser ist das die einzig wahre Methode; und lasst euch von angeblich „aufbohrsicheren“ Schlössern net hinters Licht führen, da klappt das genau so gut; dauert halt ein bisschenlänger und man braucht zwei oder drei Bohrer mehr 😉
21. April 2010 um 17:20
Vielen Dank für die klasse Anleitung. Hat auf Anhieb geklappt!
11. Dezember 2010 um 17:26
Beim billigen Schloss vom Garagentor mag das Problem in 5 Minuten gelöst sein.
An der einbruchsicheren Spezialtür, für die mir der Schlüssel verlorenging, braucht das ca. eine Stunde länger. Schloss und Stifte sind gehärtet. Manche Stifte wollen nach gebohrtem Loch einfach nicht durchfallen, mehrere Bohrer sind verschlissen – aber letztendlich kommt man trotzdem mit dieser Methode zum Ziel.
Dumm nur, dass diese Tür 3 Schlösser hatte.
23. Dezember 2010 um 13:29
Erstmal vielen dank für die Anleitung. Bin heute den ganzen Tag unterwegs gewesen mir eine Bohrmaschine billig zu besorgen (hab dann ne gute Bosch für 20€ ergattert A&V), StahlSpiralBohrer HSS und Körner im Baumarkt gekauft.
Halte mich jetzt erstmal an die Mittagsruhe (ja, meine Nachbarin ist da so), und werde es gegen 15.00 Uhr in Angriff nehmen.
Aufgrund der positiven Resonaz hier bin ich optimistisch.
Werde dann heute berichten ob es funktioniert hat.
27. Januar 2011 um 21:13
Sagen wir mal: Es kann klappen! Erstens werden die Zuhaltestifte gerne beim Ausbohren vernietet und fallen nicht mehr raus, auch durch Klopfen nicht. Der Fachmann geht mit Spezialschleifern ins Bohrloch um die „Nietköpfe“ abzuschleifen. Zweitens ist die ganze Mühe umsonst wenn so wie bei mir der Mitnahmemechanismus in der Mitte des Schlosses defekt ist. Das Schloss ließ sich zwar nach einigen Mühen drehen, die Tür öffnete sich aber weiterhin nicht. Da es „nur“ die Waschküchentür war, half nur noch rohe Gewalt!
Trotzdem wünsche ich allen die es versuchen gutes Gelingen!!
28. März 2011 um 19:14
Hat prima geklappt, obwohl zunächst der letzte Stift nicht raus wollte. Danke.
Hab viele Beschreibungen von angeblichen Experten gelesen. Alle hatten aber nur Skizzen. Dein Foto hat mir Mut gemacht :-)I
30. März 2011 um 22:27
hai,..vielen dank für den super tip,..habe heute auch das problem,..das der zylinder aufgegeben hat! danke super anleitung!
21. Januar 2012 um 13:14
Vielen dank für die Info.
Hat sehr gut funktioniert.
(Auto in der Garage , Schlüssel im Auto, Garagentor zu )
Zylinder innerhalb von 2-3 Minuten aufgebohrt.
25. Januar 2012 um 20:18
Hallo. Kann damit ein Schloss aufgebohrt werden, wenn die Tür nicht nur zugefallen ist, sondern richtig abgeschlossen ist? Vielen Dank für die Information.
Lg
25. Januar 2012 um 22:10
Ja du kannst – wenn du alles richtig gemacht hast – den Schraubendreher wie einen Schlüssel verwenden – ist also egal ob abgeschlossen oder nur zugefallen.
27. Januar 2012 um 12:33
Und wie sieht es aus wenn der Schlüssel momentan durchdreht? Geht es dann auch noch.? Ich befürchte ich bohre auf und man kann drehen aber auf wäre es trotzdem nicht..
27. Januar 2012 um 17:10
Denke nicht das dann funktioniert – wird das sein was „Offroady“ in seinem Kommentar mit dem Mitnehmer meint.
Wenn nicht zugeschlossen ist, könnte man versuchen mit einer Schnur (ein Ende oben – eins unten durch die Tür geschoben – und dann zur Mitte ziehen) den Schließer zurück zudrücken – Ansonsten bin ich da leider nur ITler *g
19. März 2012 um 13:40
super, habs auch gleich probiert und klappt 100%, besten dank
07. Mai 2012 um 13:29
Hat gut geklappt. Leider ist jetzt mein 4mm Bohrer platt 🙁
Danke
20. Mai 2012 um 12:45
ich habe das problem das ich meinen schlüssel noch habe ihn auch ins schloss bekomme ich ihn aber nicht drehen kann? funktioniert diese methode auch bei mehrfach-verriegelungen?
ich habe meine tür abgeschlossen bei der letzten drehung hörte es sich an als ob sich eine feder verabschiedet hat seid dem bewegt sich das schloss nicht mehr
20. Mai 2012 um 14:43
Hi Dennis,
das kann ich Dir leider nicht genau sagen – da ich eher ein ITler als ein Türaufbrecher bin 🙂
21. Mai 2012 um 14:46
hallo ich habs nun aufbekommen… habe von innen sämtlichen kram den ich da hatte rostlöser, silikonspray ect. rein gesprüht, den schlüssel rein gesteckt und mit dem hammer 2-3 mal dagegengeschlagen dabei gleichzeitig den schlüssel gedreht irgendwann machte es „klack“ und die tür war offen
25. Mai 2012 um 17:23
Hi,
habe mir das alles durchgelesen, aber das scheint bei meinem
Garagentor nicht zu funktionieren.
Entweder ist dort ein Aufbohrschutz, Tor ist ca. 12 Jahre alt,
oder der Bohrer ist zu lahm.
Müsste schon so tief gebohrt haben, wie auf dem Foto oben, aber da ist nur Schloss…
Hat jemand eine Idee, wäre echt super
25. Mai 2012 um 21:40
Ich denke das so ein Garagentor Schloss maximal 6 cm tief ist. Also immer tiefer bohren bringt sicher nix.
Wichtig ist, dass wie auf dem Foto zu sehen die Sicherungsstifte in das Loch fallen können.
Evtl. mal mit einer kleinen runden Feile versuchen die Stifte freizulegen.
Die Stifte müssten eigentlich gleich zu sehen sein wenn das Loch drin ist – evtl. haben die sich da verklemmt.
Ist hier ja schon mal angesprochen wurden.
16. Juni 2012 um 20:47
Super Anleitung! Hat super geklappt 🙂 dauerte n paar min aber klappte 😉
26. Juni 2012 um 07:41
Hallo,
geht erschreckend einfach.
Habe einen selbst geschärften, billigen, alten Bohrer verwendet.
Nach 3 Minuten verabschiedete sich auch der letzte Stift. Weitere 3 Minuten später habe ich die Tür mit einem neuen Schloss auf und zu geschlossen.
Leider habe ich beim Hauskauf nur einen Schlüssel bekommen. Damit ließ sich aber nur eine von drei Eingangstüren öffnen.
Kleiner tipp: beim Bohren von Metall auf richtige Drehzahl und Kühlung achten, nicht zu schnell sonst fängt der Bohrer an zu leuchten 😉
Super Anleitung
Danke
15. Juli 2012 um 22:50
Super Anleitung, hat gut geklappt. Danke dafür!
Stifte sind beim Klopfen immer gut runter gerutscht, so das ich sie nach und nach rausbohren konnte.
29. November 2012 um 10:36
Sehr gut kann ich nur empfehlen.
Schloss war zügig geknackt.
15. Dezember 2012 um 12:47
Hallo allerseits, wo man den Bohrer ansetzen muss, ist bestens auf dem Foto zu sehen. Aber wie tief muss man in das Schloß hineinbohren? Muß man ganz durch bohren, so dass der Bohrer auf der anderen Seite wieder heraus kommt? Oder genügt es bis zur Mitte des Schlosses? Oder wie weiß ich dass ich tief genaug gebohrt habe? Die 3-4mm langen Bohrer sind ziemlich kurz. Danke für die Antwort
15. Dezember 2012 um 15:22
Naja ich würd mal auf mindestens so tief wie der Schlüssel lang ist tippen.
Aber du kannst mit dem dicken Bohrer ja dann auch tiefer bohren – das mit den kleinen soll die ganze Sache ja nur ein wenig vereinfachen.
Schreib mal ob es geklappt hat.
Denis
29. Januar 2013 um 02:56
Hi,
Hab mir vor kurzem einen Dartautomat gekauft und leider hatte der Verkäufer keine Schlüssel mehr. Das schloss das ich aufkriegen möchte ist ein rundschloss wie an einem stromkasten oder so. Hat da vielleicht jemand einen Tipp für mich? Vielen Dank im voraus für die Hilfe.
12. Juni 2013 um 09:51
Danke hat super geklappt und mir 95 Euro für den Schlüsseldienst erspart 🙂
13. Juni 2013 um 10:15
hallo
super anleitung!
dauerte ein paar minuten und das schloss konnte gewechselt werden
30. Juli 2013 um 08:04
moin moin…danke für die für kurze aber doch auf den punkt gebrachte anleitung.ich hatte 5min gebraucht um auf zu bohren und das krepelschloss zu wechseln.ich haben mittig unter dem schließzylinder einfach mit nen 4,5er bohrer angesetzt und dann mit nen 5er nachgebohrt und zack wars offen….puh,dick kohle gespaart.lg
30. Juli 2013 um 08:08
@panzerknacker ….ich hab den bohren an dem neuen schloss angehalten,man sieht ja die bolzen auf der unterseite vom schloss.einfach dran halten bohrer mackieren und los gehts……lg
03. August 2013 um 12:32
An meinem Garagentor habe ich das Loch gebohrt, das Schloss lässt sich jetzt drehen aber ich bekomme den Schließzylinder nicht entfernt. Schraube ist entfernt, Schloss sitzt locker drin aber egal in welche Stellung ich drehe – die Schließnase scheint sich nicht zu drehen sodass ich den Zylinder rausnehmen könnte. Kann das sein? Was kann ich tun?
03. August 2013 um 12:53
Wenn sich das Schloss so öffnen ließ dann dreht sich auch der Mitnehmer – dieser muss so stehen das er bündig mit dem schloss ist da er in der Nullstellung zur Seite raus schaut.
Dafür muss die Schlüsselstellung ca. 1/4 nach links bzw. rechts gedreht werden – und dann mit ein bissel Gefühl ziehen.
Wenn man ein bissel Zug auf das Schloss legt und dabei dreht merkt man auch wann sich der Zylinder nach vorn ziehen lässt – manchmal hakt das aber auch ein bissel 🙂
Auf diesem Bild sieht man die Nase vom Mitnehmer ganz gut:

Bildquelle: http://www.schliess-anlagen.de
24. Februar 2014 um 17:21
Vielen Dank für die super Anleitung.
Hat mir die suche nach dem Schlüssel erspart.
Gruß
Ralf
09. März 2014 um 21:27
das war die antwort auf meine frage.
habe eine eigentumswohnung und der mieter ist auf und davon,keinen schlüßel -nix!
muss also jetzt da rein ohne schlüßeldienst (teuer).
schraubendreher war das zauberwort.
hört sich an als könnte es klappen,danke im vorraus .
der tino
02. Mai 2014 um 15:09
Hallo
ich habe das schloss aufgebohrt die stifte sind draußen nur es lässt sich nur 3/4 drehen.
Was kann ich da machen?
29. Juli 2014 um 15:57
Hab grade einen Abus-Zylinder (elend hart) nach der Methode entfernt, musste bis 8mm gehen, bis sich der innere und äußere Zyl. frei gedreht haben. Bohrerverbrauch: 1 (der 3,5er), Nettozeit: 1 h, Erfolgsgefühl: unbezahlbar – und DANKE!
21. Oktober 2014 um 20:19
Guten Abend,
das Schloss meiner Terassentür hat ein Zylinderschloss im Drehgriff, aber keine Verlängerung, in der sich Stifte befinden können. Wo setzt man hier den Bohrer an? Danke!
30. August 2020 um 19:10
Super Anleitung! – dennoch wird eines nicht deutlich: Das Zylinderschloss muss etwa bis zur 1/2 Tiefe aufgebohrt werden und das können gut 3,5 cm sein. Dieses sollte unbedingt bis zur gegebenen Tiefe mit dem 3er oder 3,5er Bohrer (HSS) erfolgen, bevor man mit einem größeren Bohrer fortfährt!
Nur so bleiben die Stifte vorerst in Ihrer alten Position und das Bohrloch bleibt frei, bevor mit einem 4er Bohrer (ebenfalls bis zur vollen Tiefe) weitergearbeitet werden kann.
Auch jetzt dürfen die Stifte noch nicht in das Bohrloch fallen. Das Bohrloch muss in der vollen Tiefe frei sein, damit der Weg nunmehr für den 6er Bohrer offen ist.
Auch das Aufbohren mit dem 6er ist dann in einem Zuge und unbedingt bis zur richtigen Tiefe zu vollziehen. WICHTIG: Bei einer Unterbrechung dieses Bohrvorganges würden die ersten Stifte schon herunterfallen und den Zugang zu den hinteren Stiften versperren.